Logistikwissen zum Durchstarten

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Hyperport ermöglicht Containertransporte durch die Röhre
Von Amelie Bauer

Das US-amerikanische Unternehmen Hyperloop Transportation Technologies (HyperloopTT) will in Zusammenarbeit mit der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) künftig Container per Hochgeschwindigkeit mit Hyperloop-Technologie befördern. Das gemeinsame Projekt „Hyperport“ soll als nachhaltige Lösung für den Frachtverkehr dienen, um dessen Kapazität und Effizienz zu erhöhen und gleichzeitig die Umweltverschmutzung und Staus in Häfen weltweit zu verringern.

Das Hyperport-System wurde nach Angaben der Entwickler nach aktuellen Industriestandards entwickelt und ist eine Plug-and-Play-Lösung, die Fracht in Minutenschnelle über Hunderte von Kilometern transportieren kann. Pro Tag könnten rund 2.800 Container in einer geschlossenen Betriebsumgebung bewegt werden – mit jeweils zwei 20-Fuß-Standard- oder High-Cube-Containern beziehungsweise einem 40- bis 45-Fuß-Container je Kapsel.

Die Technologie sei in mehr als 20.000 Arbeitsstunden bereits zur Marktreife gelangt, teilten die Entwickler mit. Das System gehe nun in die Designprüfung für die Zertifizierung. Der nächste Schritt soll ein VR-Demonstrator werden, der exklusiv auf dem ITS World Congress präsentiert wird. Die Veranstaltung findet vom 11. Bis 15. Oktober 2021 statt. Die neue Technologie soll später in der Hafen- und Transportlogistik weltweit vermarktet werden. Die Entwickler hoffen, mit ihrem Hyperloop-Transportsystem einen entscheidenden Bestandteil der globalen Logistikindustrie zu kreieren.

„Die Hyperloop-Technologie ist geeignet, den Transport von Gütern auf ein neues Niveau zu heben. Mit dem HyperportTM-Konzept entwickeln wir eine alternative Lösung zu bestehenden Transportsystemen für den Weitertransport der Zukunft für einen schnell wachsenden globalen Markt“, sagte Gerlinde John, Projektleiterin von Hyperport bei der HHLA. (ab/ben)

(Foto: HyperloopTT)

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