Die Schnellrestaurantkette Domino’s bringt in Zusammenarbeit mit KI-Unternehmen Teraki einen semi-autonomen Lieferroboter auf die Straßen von Berlin. Ab sofort soll dieser innerhalb der „Golden Mile“ in Berlin Charlottenburg Nord, also im nahen Umkreis des Domino’s Stores, Bestellungen ausliefern. Ende April startet eine 5-wöchige Testphase. Ziel ist es, ausreichend Informationen zu sammeln, die für die Weiterentwicklung und einen zukünftigen Einsatz von Lieferrobotern in Stadtgebieten hilfreich sein werden.
Geliefert wird mit einem vierrädrigen Lieferroboter, der in einem isolierten Fach heiße Pizza und andere Snacks transportieren soll. Durch seine ausgeprägte Sensorik (Kameras, Radar, Telematik) lernt der Lieferroboter mit jeder Bestellung mehr, sich auf den Bürgersteigen der Hauptstadt zurechtzufinden. Ausgeliefert wird zunächst lokal in Charlottenburg Nord, um bestehende Algorithmen zu optimieren und so den Autonomiegrad des Roboters mit jeder Lieferung zu erhöhen.
Die Besonderheit: Es handelt sich dabei um den ersten Lieferroboter, der über die erforderlichen Genehmigungen für den Betrieb im öffentlichen Raum verfügt und damit nicht nur auf einem Campus oder in einem anderen geschlossenen Bereich arbeitet.
Kein Ersatz für menschliche Arbeitskräfte
„Besonders im Hinblick auf den stark umkämpften Arbeitsmarkt und den Mangel an Fahrerinnen und Fahrern sind wir davon überzeugt, zukünftig auf die Unterstützung von Lieferrobotern angewiesen zu sein. Wir sehen Lieferroboter als Ergänzung im nahen Umkreis unserer Stores und niemals als Ersatz für Fahrerinnen und Fahrer“, betont Andrè ten Wolde, Domino’s Pizza Enterprise CEO Europe.
Die Technologie, die dem Roboter zugrunde liegt, stammt aus der Automobilbranche und sorge für sichere Lieferungen bei geringen Kosten, verspricht Geert-Jan van Nunen, CCO von KI-Unternehmen Teraki. Schon in der Vergangenheit hat Domino’s Testläufe für Lieferungen per Drohnen und Robotern gestartet.