Ein Auftrag, der nicht erledigt werden kann, weil der Fuhrpark bereits ausgelastet ist, ist ein betriebswirtschaftliches Dilemma. Mindestens ebenso schwierig ist es, wenn Lkw ungenutzt auf dem Hof stehen. Statt Umsatz zu generieren, kosten sie auch dann eine Menge Geld.
Lkw einfach miteinander teilen
Um genau dieses Problem zu lösen, haben Jakob Sadoun, Kaspar Filipp und Alvaro Hurtado mit Colonia Technologies die erste Plattform für Lkw-Sharing gegründet. Flottenbesitzer können über diese Plattform Sattelzugmaschinen, Auflieger und Lkw flexibel mieten und vermieten.
Die drei Gründer haben ein Ziel: „Fahrzeuge sollen kein Problem darstellen.“ Die Idee, offene Lieferungen und ungenutzte Fahrzeuge zusammenzubringen, hat zur Konzeption einer Plattform für das Lkw-Sharing geführt. Der Fokus liegt dabei auf dem Warentransport mit 40-Tonnern, ist darauf aber nicht beschränkt. Das Ziel des Start-ups ist es, Lieferketten flexibler zu machen.
Hoyer ist mit eingestiegen
Das Anfang 2021 ins Leben gerufene Unternehmen bietet Zugriff auf den größten deutschlandweiten Pool an Miet-Fahrzeugen. Mit an Bord ist neuerdings der Mineralölhändler Hoyer, der eine Fahrzeugflotte von 600 Lkw betreibt. Das Unternehmen ist mit den Problemen vertraut ist, die sich dadurch ergeben, dass die erforderlichen Kapazitäten nicht nur vorgehalten, sondern auch ausgelastet werden müssen.
Vor diesem Hintergrund ist die Idee von Colonia bei der Familie Hoyer sofort auf fruchtbaren Boden gefallen. Inzwischen werden die Möglichkeiten der Plattform erfolgreich genutzt. Und nicht nur die finanzielle Beteiligung von Hoyer selbst ist für Colonia ein Vorteil. Thomas Hoyer, geschäftsführender Gesellschafter von Hoyer: „Wir können außerdem unser großes Netzwerk besteuern, um die Idee zum Erfolg zu führen.“
Große Pläne
Sadoun, Gründer & CEO von Colonia Technologies ergänzt: „Wir werden die Zusammenarbeit nutzen, um das weiter auszubauen, was wir am besten können: Logistikunternehmen zum Erfolg verhelfen. Unsere Plattform für das Lkw-Sharing schafft eine wettbewerbsfähigere und nachhaltigere Lieferkette.“
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