Inflation, höhere Zinsen, geopolitische Spannungen: Nach dem Start-up-Boom 2021 ziehen Investoren plötzlich die Notbremse. Auch der Ladungsverbund Elvis rät kleinen und mittelständischen Firmen zu „äußerster Vorsicht“ bei Investitionen. Folge: Den Start-ups droht das Geld auszugehen.
Der US-Wagniskapitalgeber Sequoia warnt sogar vor einer „Todesspirale“. Die kommenden Monate würden nur die überleben, die ihre Kosten am schnellsten in den Griff bekommen. Die Angst vor Insolvenzen und Entlassungswellen macht sich breit.
Eine einmalige Chance für bereits etablierte Unternehmen? Gerade wirtschaftlich schwierige Situationen könnten eine günstige Gelegenheit sein, eventuelle Rücklagen in den Innovationsfortschritt im eigenen Betrieb zu stecken, um nach der Krise schneller als die Konkurrenz wachsen zu können.
Dem Mittelstand bietet sich jetzt die Möglichkeit, beispielsweise über Kooperationen einen Fuß in die Tür der Start-up-Welt zu bekommen. Oder die innovativen Köpfe gar ins eigene Unternehmen zu locken. Denn auch Start-up-Mitarbeiter sehnen sich in wirtschaftlich schweren Zeiten nach beruflicher und damit finanzieller Sicherheit. Trotz aller Herausforderungen sollten Unternehmen daher die Zeit nach der Krise nicht aus dem Blick verlieren.