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Grubhub-Lieferung
Grubhub-Lieferung
Ein Grubhub-Bote liefert Essen in ein Büro.
© Grubhub
Lieferdienste: Amazon und Grubhub kooperieren
Von DVZ Redaktion

Im hart umkämpften Geschäft mit Essenslieferungen in den USA bündeln der Branchenriese Just Eat Takeaway und Amazon ihre Kräfte. US-Kunden von Amazons Bezahlangebot Prime können ein Jahr lang kostenlos die Abo-Variante des Lieferdienstes Grubhub nutzen. Die Zustellgebühren entfallen.

Neueinstieg in einen umkämpften Markt

Auch sicherte sich Amazon über Optionen einen Anteil bis zu 15 Prozent an Grubhub. Wie hoch genau die Beteiligung ausfällt, soll unter anderem davon abhängen, wie viele Neukunden die Partnerschaft bringt.

Die Aktie von Just Eat Takeaway legte nach der Ankündigung um 16 Prozent zu. Verglichen mit dem Kurs zum Jahreswechsel entspricht dies aber immer noch einem Wertverlust von fast 70 Prozent. Der Branchenriese hat nach einem Schub am Anfang der Pandemie mit nachlassendem Wachstum zu kämpfen.

Der Kauf von Grubhub im vergangenen Jahr, der mit Aktien im Wert von 7,3 Milliarden Dollar bezahlt wurde, wird zum Teil als überteuert kritisiert. Just Eat Takeaway prüft nun einen möglichen Verkauf von Grubhub. Der Dienst hat im US-Markt mit Konkurrenten wie Doordash und Uber Eats zu kämpfen.

Geringe Erwartungen für 2022

Dass der Deal mit Amazon sich schon in diesem Jahr positiv auf Umsatz und Gewinn von Grubhub auswirken wird, damit rechnet zurzeit niemand. Aber das Management von Just Eat takeaway geht davon aus, dass die Zahl der Kunden des Abo-Dienstes Grubhub+ steigen und sich das ab 2023 in den Gewinnzahlen niederschlagen wird.

Amazon hatte in den USA vor einigen Jahren selbst mit Essenslieferungen experimentiert, führte die Versuche aber nicht fort. In Großbritannien gibt es bereits ein ähnliches Partnerschaftsmodell wie jetzt mit Grubhub – dort haben Prime-Kunden allerdings Zugriff auf gebührenfreie Lieferungen bei Deliveroo, einem Konkurrenten von Just Eat Takeaway. Amazon ist auch mit 16 Prozent an Deliveroo beteiligt.Dieser Artikel wurde von Sven Bennühr mit Material von dpa erstellt.

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