Schneller, digitaler, nachhaltiger: Immer mehr Start-ups erobern den Logistikmarkt. Doch die erfahrenen Player stehen der Zusammenarbeit mit den Newcomern oft noch zaudernd gegenüber. Was fehlt, sind personelle Kapazitäten, finanzielle Mittel und – der Klassiker – die Zeit.
Dabei hängt gerade die Logistik bei der Digitalisierung noch deutlich hinterher, während der Verkehr in Deutschland der drittgrößte CO2-Verursacher ist.
Zugleich drängt eine neue Generation von Fachkräften auf den Arbeitsmarkt. Die Forderungen nach digitalen und nachhaltigen Prozessen werden lauter, sind wichtige Kriterien für die Job- und Unternehmenswahl.
Die Unternehmen sollten aufhören, Ausreden zu erfinden, und bei der Planung von Zeit und Geld Prioritäten für die Zusammenarbeit mit Start-ups setzen – trotz Energiekrise und drohender Rezession, die einen bewussten Einsatz vorhandener Kapazitäten fordern.
Denn die Branche steht vor Veränderungen, die nicht länger warten können. Der Klimawandel wird es auch nicht tun. Am Ende gewinnt, wer sich Probleme eingestehen und diese offen diskutieren kann. Im besten Fall mit Menschen, die die Dinge anders angehen als man selbst – so profitieren am Ende alle Beteiligten voneinander.